“Das Revolutionary Snake Ensemble ist vielleicht frecher und stürmischer als jede Blaskapelle vor ihr. Sie mixen die Energie von Albert Ayler (ohne die Free Form) mit der virtuosen Rhythmusverspieltheit der progressiven Rockmusik, spielen, als seien sie eine Big Band auf Koks, lassen die Kompositionen in den ausgiebigen instrumentalen Läufen weit hinter sich und forschen mit improvisativer Lust, technischem Geschick und inspiriertem Melodieverständnis neben alltäglichen Pfaden. Wichtig ist, was hinten dabei heraus kommt, war schon Olle Kohls wissenschaftliche Analyse und das, was hier hinten bei raus kommt, salopp gesagt, ist mehr als heiße Luft. In der stürmischen Einspielung ist vielleicht einiges Methan entwichen, viel mehr aber fesselnde, dynamische Musik, die sich herkömmlichen Kategorien mit Lust und Verve entzieht. Das passt wenig in Jazz, wenig in Rock, wenig in Folklore, und ebenso wenig in Avantgarde. Schlicht gesagt trifft sich hier afroamerikanischer Voodoo-Jazz-Rock mit gospelhafter Innigkeit und Art-Ensemble-of-Chicago-inniger Lebensfreude. Nicht weniger.” – Volkmar Mantei